Motive von Tauhid

Es gibt zahllose Beweise, die die Einheit Gottes (tauhid), Seine Gegenwart zu jeder Zeit und an jedem Ort (vahdaniyet ve vahdet) auf eine absolut sichere Weise erfordern und notwendig machen, was eine Teilhaberschaft weder akzeptiert noch erlaubt. Da aber bereits hunderte, ja vielleicht tausende von ihnen in der Risale-i Nur ausführlich bewiesen worden sind, wollen wir hier nur drei dieser Erfordernisse kurz anführen.

Erstens: Kosmische Kunstwerke

Entsprechend dem Zeugnis solch weisheitsvoller Handlungen, wie wir sie mit unseren Augen sehen können, der Leitung, wie wir sie im Weltall wahrnehmen können, wurden seine Kunstwerke durch die alles umfassenden Eigenschaften und Namen und das unbegrenzte Wissen (ilm) eines Allweisen Herrschers (Hakim-i Hakiem), des Großen Vollkommenen und Seine Allmacht (qudret) geschaffen und ins Dasein gerufen.

Es wird aus diesen Kunstwerken in der Tat mit einer überirdischen Klarheit deutlich, klar verständlich, ja geradezu sichtbar, dass ihr Meister über eine Herrschafts- (hakimiyyet) und Befehlsgewalt im Grade völliger Souveränität, eine Macht und Größe im Grade vollständiger Gewalt (djeberutiyyet) und eine Vollkommenheit (kemal) und einen Reichtum im Grade einer so erhabenen Göttlichkeit verfügt und Sein Wirkungsbereich, Sein Königreich, keiner einzigen Bedingung unterworfen ist und sich keine Beschränkung darin findet. Was aber diese Souveränität, die Größe und Vollkommenheit, den Reichtum, die Absolutheit, die Allumfassendheit, Unbegrenztheit und Grenzenlosigkeit betrifft, so erfordern sie eine derartige Allgegenwart (vahdet) und sind einer Beigesellung entgegengesetzt.

Was aber das Zeugnis Seiner Souveränität und Befehlsgewalt für Seine Allgegenwart (vahdet) betrifft, so wurde sie in der Risale-i Nur bereits an vielen Stellen mit absoluter Sicherheit bewiesen. Ein kurz zusammengefasster Abriss daraus ist folgender:

Kennzeichen und Erfordernis der Souveränität ist es, allein und unabhängig zu sein und jede Einmischung eines anderen zurückzuweisen. Ja selbst Menschen, die auf Grund ihrer Schwäche von Natur aus auf Hilfe angewiesen sind und nur über einen Schatten von Souveränität verfügen, weisen fremde Einmischung zurück und bewahren ihre Unabhängigkeit. Es ist dies der Grund dafür, dass es nicht zwei Kaiser in einem Reich, nicht zwei Könige in einem Land, nicht zwei Präsidenten in einer Provinz, zwei Bürgermeister in einer Stadt, zwei Schulzen in einem Dorf geben kann. Gäbe es zwei von ihnen, führte das zu einem Chaos, eine Rebellion bräche aus, und Gesetz und Ordnung würden zusammenbrechen. Da nun einmal der bloße Schatten einer Herrschaft (hakimiyyet) in schwachen Menschen, die doch der Hilfe bedürfen, einen solchen Widerstand gegen eine Teilhaberschaft und jegliche Einmischung anderer hervorruft, so wird sicherlich auch die Herrschaft (hakimiyyet) Gottes, welche frei ist von irgendeiner Schwäche des Allmächtigen in Seiner Vollkommenheit (Qadir-i Mutlaq) und in Seiner Souveränität zum Ausdruck kommt, in gar keiner Weise irgendeine Teilhaberschaft und jegliche Einmischung anderer akzeptieren. Er wird sie vielmehr mit allem Nachdruck zurückweisen und solche, die von ihrer irrigen Vorstellung einer Teilhaberschaft überzeugt sind, mit ganzer Härte von Seiner Schwelle zurückweisen. Die so nachdrücklichen, heftigen Erklärungen des Weisen Koran gegen die Leute der Abgötterei erwachsen also aus dieser oben erwähnten Wahrheit.

Was jedoch das Zeugnis der Größe, der Allmacht (Adhamet) und Majestät (Gottes) für dessen Allgegenwart (vahdet) betrifft, so wurde dies bereits in der Risale-i Nur mit glänzenden Beweisen dargestellt. Wir weisen daher hier nur mit einer sehr kurz zusammengefassten Erklärung darauf hin.

So hat z. B. das Licht der Sonne in seiner gewaltigen Ausdehnung (Adhamet) und in der Größe seiner Strahlen in keiner Weise ein Bedürfnis an irgendwelchen anderen schwachen Lichtern, die sich in ihrer Nähe befinden und durch keine Wand von ihr getrennt sind und ihre Mitwirkung anbieten wollen. In gleicher Weise hat auch die Allmacht (Adhamet) und Größe, die Kraft Gottes (qudret) nicht das Bedürfnis an irgendeiner anderen Macht (quvvet), an irgendeiner Kraft (qudret). Sie vermag nichts ins Dasein zu rufen und keinen wahren Beitrag dazu zu liefern. Dies gilt besonders auch für lebende und mit Bewusstsein begabte Wesen, welche Quellgrund und Mittelpunkt aller Absichten des Herrn im Universum sind und bei denen es nicht möglich ist, sie einem anderen zuzuschreiben. Es ist zudem auch auf gar keine Weise möglich, dass die Früchte, Ergebnisse und Umstände bei der Erschaffung des Menschen und aller lebenden Wesen, die das Ziel zahlloser Arten von Wohltaten und das Objekt sind, wo sie in Erscheinung treten, der Hand eines anderen zugeschrieben werden sollten. Es wäre z. B. ein Angriff auf die Allmacht und Größe (Adhamet) der Herrschaft Gottes (Rububiyyet), die Erhabenheit Seiner Göttlichkeit und die Würde des Einen absolut Anbetungswürdigen, wollte irgendein lebendes Wesen irgendeinem anderen als Gott dem Gerechten dankbar sein für irgendeine kleinere Unterstützung, für seine Versorgung oder für seine Rechtleitung und ihn dafür noch besonders loben und preisen. Es wäre eine Beleidigung der Majestät Gottes (djelal).

Was nun jene Vollkommenheit (kemal) betrifft, die auf das Geheimnis der Göttlichen Allgegenwart (vahdet) verweist, so wurde auch dies bereits mit allen glänzenden Beweisen in der Risale-i Nur dargelegt. Eine, wenn auch nur äußerst kurze, Zusammenfassung ist folgende:

Selbstverständlich macht die Erschaffung des Himmels und der Erde eine absolute Macht (qudret) in großer Vollkommenheit (kemal) notwendig. Ja, auch die wunderbaren Funktionswege der Organe und Organsysteme aller Lebewesen erfordern die Macht (qudret) einer solch absoluten Vollkommenheit (kemal). Was aber die Vollkommenheit einer solch absoluten Macht (qudret) betrifft, die frei ist von jeglicher Ohnmacht, Schwäche und Begrenztheit, so verlangt sie mit Sicherheit nach der Göttlichen Allgegenwart (vahdet). Denn dieser Vollkommenheit (kemal) einen solchen Mangel zuschreiben und so den Unbegrenzten eingrenzen, das Unendliche endlich machen und die größte Macht (qudret) in ohnmächtige Schwäche verwandeln zu können, hieße, eine grenzenlose Macht durch etwas Begrenztes in Schranken zu verweisen, wo sie doch über alle Begrenzungen hinaus herrscht. Dies aber ist in einer fünffachen Unvorstellbarkeit nicht vorstellbar.

Was nun aber das Zeugnis des Grenzenlosen, alles Umfassenden, Unendlichen für die Allgegenwart Gottes (vahdet) betrifft, so wurde auch dies bereits in den Abhandlungen der Leuchte des Lichtes (Siradju-n’Nur) beschrieben. Eine kurze inhaltliche Zusammenfassung davon ist wie folgt:

Da alles Geschehen im Universum bewirkt, dass die Werke (Gottes) sich überall in reicher Fülle ausbreiten, so zeigt dies, dass sie umfassend, unbegrenzt, unbeschränkt und absolut sind; und da nun Teilhaberschaft und Abgötterei allem, was umfassend und unbeschränkt ist, eine Grenze setzt, begrenzt, was unbegrenzt ist und so die Wahrheit von der Vollkommenheit und das wahre Wesen von dem, was alles umfasst, verdirbt, kann eine Beigesellung in ihren Werken mit Sicherheit unmöglich vollkommen und allumfassend sein. Dies wäre unmöglich. Die Natur des Unbegrenzten ist in der Tat einer Beigesellung entgegengesetzt. Denn unbegrenzt zu sein, bedeutet selbst bei endlichen, materiell begrenzten und beschränkten Dingen, dass sie sich nach allen Seiten hin ausdehnen, überall verbreiten und alles durchdringen.

So können sich z. B. Licht und Luft, Strahlungen und Hitze, ja sogar das Wasser, wenn es nicht eingedämmt wird, überall hin ausbreiten. Da dieser Aspekt des Unbegrenzten bewirkt, dass materielle, begrenzte Dinge sich ausdehnen und verbreiten, auch wenn es sich dabei nur um einzelne Dinge handelt, würde eine wahre und universelle Unbegrenztheit sicherlich (göttlichen) Eigenschaften, weil sie (in ihrer Art) zugleich unendlich und unstofflich, grenzenlos und frei von irgendwelchen Mängeln sind, in keiner Hinsicht Teilhaberschaft und Abgötterei (zulassen). Eine solche Möglichkeit gibt es nicht.

Zusammenfassung: Sowohl die Souveränität (hakimiyet) und Größe, die Vollkommenheit (kemal) und Umfassendheit, die Unbegrenztheit, Unbeschränktheit und Unendlichkeit tausender Geschehnisse, wie wir sie im Kosmos beobachten können, als auch hunderte göttlicher Namen, deren Erscheinungen wir beobachten können, sind ein äußerst mächtiger Beweis göttlicher Einheit (tauhid) und Allgegenwart (vahdet).

Eine überlegene Macht (quvvet) möchte desgleichen in Tätigkeit treten und (sein Betätigungsfeld) ausdehnen und vertreibt deswegen alle anderen Kräfte (quvvet). In gleicher Weise wird aus allen Werken göttlicher Herrschaft (rububiyyet), aus allen Erscheinungen seiner erhabenen Namen ersichtlich, dass ihre Werke von so außerordentlicher Macht (quvvet) sind, dass, wäre es nicht um einer alles umfassenden Weisheit (hikmet) und absoluten Gerechtigkeit (adalet-i mutlaq) willen, die sie davor zurückhalten würden, jedes von ihnen alles Sein überwältigen könnte. Ja, wäre es denn z. B. möglich, dass jene Macht (quvvet), die alle Pappelbäume auf Erden erschaffen hat und sie verwaltet, daneben auch all jene einzelnen (Bäume), die zwischen ihnen wachsen, wie die Walnussbäume, die Apfelbäume und die Aprikosenbäume und noch andere ähnliche Bäume, die unter den Pappeln wachsen, nicht unter ihrer Kontrolle halten könnte, sodass sie ihr von fremden Mächten entrissen würden? Man spürt in der Tat bei allem, was erschaffen wurde, ja sogar bei jedem einzelnen Geschöpf eine lenkende Kraft (quvvet), eine leitende Macht (qudret), die das ganze Universum gleichsam zu unterwandern vermag, bemerkt die Art und Weise, wie sie alle Dinge beherrscht und alles Sein unter ihre Herrschaft bringt. Eine solche Macht (quvvet) würde sicherlich eine Partnerschaft in keiner Weise akzeptieren, eine Beigesellung nicht dulden.

Und so wie denn ferner für den Besitzer eines Obstbaumes die Früchte an dessen Zweigen und für deren Kultivierung die Samen dieser Früchte in deren Herzen von größter Wichtigkeit sind, da sie ja deren Herzstück bilden, so wird denn auch ihr Eigentümer, wenn er klug genug ist, diese Früchte an den Zweigen nicht für die Dauer fremden Eigentümern überlassen und sich so sein Besitzrecht für nichts verderben lassen. Genauso würde Er es in irgendeiner Weise erlauben, dass die Elemente, welche die Äste am Weltenbaum darstellen, die Pflanzen und Tiere, welche das Ende (in der Kette) der Elemente bilden und die Blüten und Blätter an ihm sind, und die Menschen, welche die Früchte über allen Blüten und Blättern sind, ihren Dienst, ihre Anbetung und ihre Dankbarkeit, die doch die Früchte, ja die bedeutendsten (unter allen) Früchten, ihre Samen und das Ziel der ganzen Schöpfung sind, jene (das Programm des ganzen Schöpfungsbaumes in sich) enthaltenden Kerne dieser Früchte, ihr Gedächtnisvermögen, das man als das sie unterstützende Herz bezeichnen könnte, von fremden Mächten geraubt und das Königtum Seines Reiches durch einen solchen Raub zerstört und mit dieser Zerstörung (Seine Würde, in der Sie Ihm) dienen und Ihn anbeten, verdorben und verloren ginge.

Er würde ferner, da ja das Ziel göttlicher Herrschaft sich in den Einzelexemplaren an den Außenenden der Sphäre aller Zusammenhänge und aller Vielfalt konzentriert, und das sogar in den Zuständen dieser Einzelexemplare und in ihren Umständen, und da sie die Quelle allen Dankes sind und der Anbetung, die sich ausbreitet und auf das Eine, wahre Objekt ihrer Anbetung ausgerichtet ist, sie mit Sicherheit keinem anderen überlassen und somit Seine Weisheit wertlos werden lassen. Könnte Seine Weisheit wertlos werden, würde somit auch Seine Gottheit zunichte werden. Denn das wichtigste Ziel Seiner Herrschaft (Rabbaniyye) in der Erschaffung allen Seins besteht darin, sich selbst allen mit Bewusstsein begabten Wesen zu erkennen zu geben, um von ihnen geliebt zu werden, damit sie Ihn loben und preisen und Ihm ihre Dankbarkeit erweisen.

Es ist auf Grund dieses subtilen Geheimnisses, wonach der Koran, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, um darzustellen, dass Gnadenerweise und allgemeine wie auch besondere Handlungen am äußersten Rande der Vielheit, wie Versorgung (risq) und Heilung (shifa), die Anlass sind zu Dank und Dankerweisung, Verehrung, Liebe (muhabbet), Lobpreis, Dienst und Anbetung unmittelbar das Werk, Geschenk (ihsan), Gnadenerweis, Gabe und die Tat des Schöpfers der Welt und Königs allen Seins sind, immer wieder Versorgung (risq), Leitung (hidayah) und Heilung (shifa) dem Einen Notwendig-Seienden (Vadjibu-l’Vudjud) zuschreibt und dabei erklärt, dass ihre Gewährung nur »Ihm zukommt und Ihm vorbehalten«[1] bleibt und dabei jegliche Einmischung anderer streng zurückweist.

Wer das Geschenk des Glaubens verleiht, das einen Menschen den Ort der Glückseligkeit erlangen lässt, kann mit Sicherheit und in jedem Fall nur das Gnadengeschenk des Einen Herrn in Seiner Majestät (Djelal) sein, der diesen Ort der Seligkeit erschaffen und den Glauben als den Schlüssel dazu gemacht hat. Kein anderer könnte dieses größte Fenster, das sich zu dem wahren Objekt der Anbetung hin öffnet, wieder verschließen, indem er ein gleich großes Geschenk anbietet. Niemand anderer könnte diesen bedeutendsten Zugang versperren oder (den Schlüssel dazu) stehlen.

Zusammenfassung: Ganz außerordentliche Ereignisse und die Früchte an den Enden des Baumes der Schöpfung weisen in zweierlei Hinsicht auf die Einheit (tauhid) und Allgegenwart (vahdet) Gottes hin und bezeugen sie.

Erstens: Die Ziele Göttlicher Herrschaft (Rububiyyet) über das Universum werden in ihnen gesammelt und ihr Zweck konzentriert sich in ihnen. Und die Erscheinung und Offenbarung der meisten Schönen Namen, ihre Ergebnisse und der Zweck der Erschaffung allen Seins und deren Vorzüge sind in ihnen zusammengefasst und jede von ihnen spricht aus diesem Zentrum heraus: »Ich bin das Eigentum, die Tat, das Werk dessen, der den ganzen Kosmos erschaffen hat.«

Zweite Hinsicht: Da die Herzen all dieser Früchte, wie auch das Gedächtnis des Menschen, das in einer Hadith die Stütze des Herzens (sahr-i qalb) genannt wird, ein genaues Inhaltsverzeichnis der meisten Arten, eine kleine Darstellung ihrer Gattungen, gleichsam ein Kern vom Weltenbaum und winzig kleine Spiegel der meisten Göttlichen Namen sind, und da zudem die Herzen und das Gedächtnis aller einander ähneln und den gleichen Stempel tragen und weit und breit über (den Spiegel) des Universums ausgebreitet sind, sind sie sicherlich auch auf den ausgerichtet, der den ganzen Kosmos in Seiner Macht hält und über ihn verfügt und sagen: »Wir sind einzig Sein Werk und das Werk Seiner Kunst.«

Zusammenfassung: Gleich wie eine Frucht, hinsichtlich ihres Wertes auf den Eigentümer des ganzen Baumes hin ausgerichtet ist, und was ihren Kern betrifft, dieser auf alle Teile, Unterteile und die Natur des ganzen Baumes hin ausgerichtet ist, und was das Siegel auf ihrem Antlitz betrifft, der auf allen von ihnen der gleiche ist, und alle Früchte dieses Baumes bezeugen: »Wir sind alle eins und aus der Hand des Einen hervorgegangen, sind Eigentum des selben Herrn. Und der, welcher einen von uns gemacht hat, hat sicherlich auch alle von uns gemacht.« So ist es auch in gleicher Weise, was die Lebewesen am Ende des Bereiches ihrer Vielfalt und das Siegel auf dem Antlitz der Lebewesen und besonders des Menschen, das Inhaltsverzeichnis in seinem Herzen, den Sinn seines Wesens betrifft, und dass er (selbst eine solche) Frucht ist, dass sie direkt auf jenen Herrn ausgerichtet ist, der den ganzen Kosmos in Seiner Macht (rububiyyet) hält und über ihn verfügt und sie bezeugt Seine Allgegenwart (vahdet).

Das zweite Erfordernis der Göttlichen Gegenwart (vahdaniyet): Einfachheit des tauhid

In der Allgegenwart Gottes (vahdet) findet sich eine Leichtigkeit und Einfachheit bis zum Grade einer reinen Notwendigkeit (vudjub); Beigesellung jedoch führt zu Schwierigkeiten und Komplikationen bis zum Grade der Unmöglichkeit. Was die Tatsache betrifft, die bereits in vielen jener Abhandlungen, die Imam Ali, mit dem Gott zufrieden sein möge, als »Leuchte des Lichtes« (Siradjun’Nur) bezeichnet hat, besonders aber im »Zwanzigsten Brief« ausführlich und im »Vierten Punkt« des »Dreißigsten Blitzes« nur ganz kurz, doch auf eine sehr überzeugende und glänzende Art mit besonders kräftigen Beweisen dargestellt und erläutert wurde: Schreibt man alle Dinge einem einzigen Herrn zu, so wird die Erschaffung, Lenkung und Leitung des ganzen Kosmos so leicht wie die eines einzelnen Baumes und die Schaffung und Gestaltung eines Baumes so einfach wie die einer einzelnen Frucht, und die Gestaltung, das Arrangement für einen Frühling so simpel wie die einer einzelnen Blume, die Administration und Aufzucht ganzer Arten mit unzähligen einzelnen Exemplaren so sehr ohne alle Probleme wie die eines solchen Einzelexemplars.

Wollte man stattdessen auf dem Wege der Beigesellung alle Dinge den Ursachen und der Natur zuschreiben, so wäre die Schaffung eines einzigen Individuums so schwierig wie die einer ganzen Art, die der Arten gleich der eines einzigen Kernes, die eines Baumes vielleicht der von hundert Bäumen, und einen Baum zu erschaffen, ihn wachsen und gedeihen zu lassen, ihm Leben zu schenken, ihn zu verwalten, ihn zu versorgen und sich um ihn kümmern so kompliziert wie um den gesamten Kosmos, ja vielleicht sogar noch mühsamer.

Da nun aber die wirkliche Sachlage in der »Leuchte des Lichtes« (Siradju-n’Nur) bereits so weit klargestellt wurde, und da wir nun bezeugen können, was wir mit eigenen Augen gesehen haben, gibt es in sehr hohem Grade eine Überfülle zugleich mit einem hohen Grad von Kunstschätzen und Kunstwerken, die zugleich wundersame Maschinen sind mit vielen wunderbaren Bauteilen und Unterteilen, all die Lebewesen, die durch eine geradezu vollkommene Großzügigkeit ins Dasein treten, unendlich leicht und mit einer so wunderbaren Schnelligkeit, als entzündete man ein Streichholz, zeigt notwendigerweise und ganz offensichtlich, dass diese Überfülle und Leichtigkeit von den Werken jenes einen Herrn ausgeht, der ein Einziger und Allgegenwärtiger (vahdet) ist. Wäre dies nicht so, dann gäbe es sie auch nicht zu einem so geringen Preis, in solcher Fülle, mit solcher Schnelligkeit und Leichtigkeit und mit einem solchen Wert, dass man eine Frucht im Werte von heute fünf Para noch nicht einmal für fünfhundert Lira erhalten könnte, ja sie vielleicht so selten wären, dass man kaum noch eine von ihnen finden könnte. Und die Erschaffung allen Seins und aller lebenden Wesen, gleich wundersamen Maschinen, die heute so einfach und leicht ist wie das Aufziehen einer Uhr oder die Bedienung eines elektrischen Schalters, würde mühsam, schwierig bis zur Unmöglichkeit; und ein Teil der Tiere, die an einem Tag, in einer Stunde, einer Minute (komplett) mit all ihren Organen und (genau unter den passenden) Lebensumständen und Bedingungen ins Dasein treten, würde nun erst nach einem Jahr, einem Jahrhundert oder vielleicht gar nicht mehr (zur Welt) kommen.

Es wurde bereits an hundert Stellen in der »Leuchte des Lichtes« (Siradju-n’Nur) mit Sicherheit bewiesen, dass es selbst noch den verstocktesten Leugner zum Stillschweigen bringen muss, dass, schreibt man alle Dinge dem Einen und Allgegenwärtigen Herrn (Dhat-i Vahidi Ahad) zu, so (geschieht) alles leicht und schnell und zum gleichen niedrigen Preis wie ein einzelnes Ding. Wollte man hingegen auch den Ursachen und der Natur ihren Anteil abgeben, so würde die Erschaffung eines einzelnen Dinges so kompliziert, langsam, unbedeutend und kostspielig wie die (der Gesamtheit) aller Dinge. Möchtest du aber die Beweise für diese Wahrheit sehen, so sieh einmal im 20. und 30. Brief, im 22. und 32. Wort über die Natur, im 23. und 30. Blitz über den Gewaltigen Namen nach und lies nach über den Vierten und über den Sechsten Punkt des Dreißigsten Blitzes über den Namen »Der Alleinige (Ferd)« und den Namen »Der Unwandelbare (Qayyum)« und du wirst sehen, dass dies dort mit der gleichen Sicherheit bewiesen wurde, wie zwei mal zwei vier ist. Wir wollen hier nur eines unter hunderten dieser Beweise als Hinweis anführen. Es ist dies wie folgt:

Die Dinge entstehen entweder aus dem Nichts heraus, oder aber aus schon vorhandenen Dingen durch Zusammensetzung von Atomen und Molekülen. Schreibt man sie einem einzigen Wesen zu, so muss dieses Wesen in jedem Fall über ein Wissen (ilm) verfügen, das all diese Dinge umfasst und eine Macht (qudret), die alle diese Dinge beherrscht. Und auf diese Weise ist es für Sein Wissen (ilm) ebenso leicht und einfach, den Dingen eine äußere Gestalt zu verleihen, deren Formen bereits in Seinem Wissen vorhanden sind, bzw. bereits als Idee existieren und sie so aus ihrem offensichtlichen Nicht-vorhanden-sein herauszuführen, wie man ein Streichholz entzündet, oder wie man eine Flüssigkeit über eine unsichtbare Schrift streicht, um sie sichtbar zu machen, oder wie man das Negativ eines Fotos auf Positivpapier überträgt. Durch Seinen Befehl: »Sei! und es ist.« (Sure 36:82) bringt der Meister seine Kunstwerke, deren Plan, Programm, Form und Gestalt in Seinem Wissen (ilm) bereits vorhanden sind, aus dem Zustand ihres offensichtlichen Nicht-vorhanden-seins heraus in ihr äußerlich (sichtbares) Dasein.

Geschieht dies nach der Art einer Komposition (einer Zusammenstellung) oder wie in der bildenden Kunst und nicht als eine Schöpfung aus dem Nichts und dem Nichtsein, sondern als eine Versammlung aus den Elementen der Umgebung, so gleicht dies den Mitgliedern eines Regimentes, die sich auf den Schall einer Posaune hin wieder sammeln, nachdem sie ein wenig geruht hatten, Soldaten, die sich wohlgeordnet und diszipliniert wieder zusammenfinden, um diese Übung zu erleichtern, und ihre Stellungen wieder einnehmen, gleich der Macht (quvvet), dem Gesetz, dem Auge ihres Kommandeurs. In genau der gleichen Weise werden auch die Atome und Moleküle unter dem Oberbefehl des Königs des Alls mobilisiert, zusammen mit allem Sein, mit dem sie in Verbindung stehen, so als seien sie die helfenden Kräfte (quvvet), das Gesetz und die Beamten dieses Königs, nach Maßgabe Seines Wissens (ilm) und Wollens (qadr) und den Gesetzen Seiner alles umfassenden Macht. Um ein lebendes Wesen zu Stande zu bringen, nehmen sie eine bestimmte Form und Gestalt an, welche ihrer immateriellen Form entspricht, gestaltet aus göttlichem Wissen (ilm) und Wollen (qadr) und verharren sodann in ihr.

Schreibt man stattdessen die Dinge anderen Dingen, wie verschiedenen Händen, Ursachen und der Natur zu, so könnte doch, wie jeder verständige Mensch zugeben muss, niemals eine Ursache – auf welche Weise auch immer – irgendetwas aus dem Nichtsein, aus dem Nichts, erschaffen. Denn da die Ursachen über kein alles umfassendes Wissen (ilm) und keine alles beherrschende Macht (qudret) verfügen, könnte ein Nichtsein nicht als ein nur äußerliches und offensichtliches Nichtsein bestehen. Es müsste vielmehr ein totales Nichts sein. Wäre es aber ein absolutes Nichts, könnte es in gar keiner Weise die Quelle des Daseins bilden. Wäre dies aber so, so müsste es in jedem Fall eine Symphonie komponieren (eine Zusammenstellung erbringen). Doch den Körper einer Fliege oder einer Blume nach dem entsprechenden Muster aufzubauen und zusammenzustellen könnte nur mit Tausenden von Schwierigkeiten erfolgen, nachdem es zuvor aus dem Antlitz der Erde den Staub gesammelt, durch ein entsprechend feines Sieb passiert und so die entsprechenden Atome und Moleküle gewonnen hat. Aber auch nachdem sie zusammengekommen wären, wären nun materielle, naturgemäße Formen, entsprechend der Anzahl aller Organe notwendig, damit sie nicht wieder auseinander fallen, sondern in bester Ordnung ihre Form bewahren, da ja keine immateriellen Gussformen, wie das entsprechende Wissen, vorhanden sind, damit die Atome und Moleküle, nachdem sie zusammengekommen sind, nun auch einen lebendigen Körper formen können.

So ist es denn im Grade einer Notwendigkeit, eines Erfordernisses, leicht, alle Dinge einem einzigen Wesen zuzuschreiben, während es im Grade einer Unmöglichkeit schwierig, ja geradezu ausgeschlossen ist, sie den verschiedenen Ursachen zuzuschreiben. In gleicher Weise werden alle Dinge, schreibt man sie dem einen Einzigen und Allgegenwärtigen Herrn (Dhat-i Vahid-i Ahad) zu, auch wenn ihr Preis nur äußerst gering ist, doch zugleich äußerst wertvoll, sind ein außergewöhnliches Kunstwerk, voll tiefer Bedeutung und außerordentlich kraftvoll, während sie, schreibt man sie im Zuge der Beigesellung den verschiedenen Ursachen und der Natur zu, obwohl sie doch unendlich teuer sind, völlig bedeutungslos, kunstlos, inhaltslos und vollkommen kraftlos werden.

Denn so wie ein Mann, der zum Militärdienst eingezogen nun seinem Oberkommandierenden unterstellt ist und sich auf ihn stützen kann, insoweit notwendig und das gesamte Heer in seinem Rücken, von ihm die moralische Unterstützung erhält und nun die Macht (quvvet) des Kommandanten und seines gesamten Heeres als unterstützende Kraft (quvvet) erhält und so über ein Waffenarsenal verfügt, dass ihn tausendmal stärker sein lässt, als es seiner persönliche Macht (quvvet) entspricht und der seine so wichtigen Ressourcen und das ganze Waffen- und Munitionslager – weil es ja das Heer für ihn befördert – nicht selbst zu transportieren braucht, und weil er so die Möglichkeit erhält, geradezu Übermenschliches zu leisten, kann er nun, obwohl er nur ein einzelner Soldat ist, einen feindlichen Marschall gefangen nehmen, eine Stadt räumen lassen oder eine Burg erobern. Und seine Taten werden wunderbar und von großem Wert sein.

Verlässt er jedoch seine Armee und bleibt für sich allein, verliert er plötzlich seine ungewöhnliche moralische Stärke (quvvet), seine so besondere Gewalt (qudret), seine wundersame Macht und kann nun als ein ganz gewöhnlicher Niemand entsprechend seinen persönlichen Fähigkeiten nur noch kleine, wertlose, unbedeutende Dinge tun. Und seine Werke werden dementsprechend kleiner. In gleicher Weise gilt: Da nun einmal auf dem Wege der Einheit Gottes (tauhid) ein jedes Ding mit dem Allmächtigen in Seiner Majestät (Qadir-i Dhu-l’Djelal) verbunden ist und sich auf Ihn stützen kann und so eine Ameise den Pharao, eine Mücke den Nimrod und eine Mikrobe einen Tyrannen besiegen kann, so kann auch ein Samenkorn, klein wie ein Fingernagel einen Baum so groß wie ein Berg auf seinen Schultern tragen und die Quelle für all seine Werkzeuge und Geräte und seine Werkbank sein. Und so können auch alle Atome und Moleküle in ihrer Verbundenheit und durch die Hilfe, die sie erfahren, unendlich viele Aufgaben übernehmen und helfen Hunderttausend verschiedene Arten und Formen von Körpern zu bilden. Die Werke, an denen sich diese winzigen Beamten, diese kleinen Soldaten beteiligen, sind vollkommen perfekt, kunstvoll und kostbar. Denn der, welcher alle diese Werke verrichtet, ist der Allmächtige in Seiner Majestät (Qadir-i Dhu-l’Djelal). Er hat sie in ihre Hände gelegt, sie selbst sind nur der Schleier (über Seinen Händen). Schreibt man sie stattdessen auf dem Wege der Beigesellung den Ursachen zu, so werden die Werke einer Ameise so unbedeutend wie die Ameise selbst und die Kunst der Atome so wertlos wie diese Atome selbst. Und so wie ein jedes Ding dadurch seinen eigentlichen Wert verloren hat, so wird es auch seinen materiellen Wert verlieren, sodass niemand mehr für diese ganze riesige Welt auch nur mehr fünf Para geben wollte.

Da dies aber nun, wie wir sehen und mit eigenen Augen erkennen können, eine Tatsache (haqiqat) ist und da nun einmal jedes Ding in unendlichem Grade kostbar, kunstvoll, bedeutungsvoll und machtvoll ist, gibt es sicherlich keinen anderen Weg als den Weg der Einheit Gottes (tauhid) und kann es ihn auch gar nicht geben. Wenn es ihn gäbe, müsste man alle Dinge austauschen, die Welt bis zum Nichtsein entleeren und sie dann wieder neu mit äußerlichen Dingen füllen, damit sich ihnen ein Weg zur Abgötterei öffne.

So hast du denn nun aus hunderten von Beweisen nur einen einzigen kurz zusammengefasst gehört, so wie die Einheit Gottes (tauhid) in der Risale-i Nur erklärt wird, die nach den Worten von Imam Ali, mit dem Gott zufrieden sein möge, die Leuchte des Lichtes (Siradju-n’Nur) und Leuchte der Leuchten (Siradju-s’Surdj) ist. Die anderen magst du nun damit vergleichen.

Das dritte Erfordernis der Göttlichen Einheit (tauhid): Der Kosmos ist eine Einheit

Da in Übereinstimmung mit der Erschaffung aller Dinge und besonders der belebten unter ihnen, ein Samenkorn, entsprechend seiner außergewöhnlich künstlerischen Gestaltung eine Art Konzentrat einer Frucht, die Frucht das eines Baumes, der Baum das seiner Gattung und die Gattung das des gesamten Kosmos ist, gewissermaßen als ein verkleinertes Abbild, eine Zusammenfassung in Form eines Inhaltsverzeichnisses, eine Art Übersichtskarte, ein Sammelpunkt, jener Tropfen, der mit einer Masse reagiert, ist derjenige, der eines von ihnen zu erschaffen vermag, in jedem Fall auch derjenige, der den ganzen Kosmos zu erschaffen vermag. Wer einen Kürbiskern machen kann, der kann ohne Zweifel auch einen Kürbis machen. Es kann kein anderer sein, und dass (es ein anderer sein) könnte, ist ausgeschlossen, ist völlig unmöglich.

Wenn wir unser Blut betrachten, so sehen wir in der Tat, dass jede seiner Zellen (in ihrem Kreislauf) so viele Aufgaben in schönster Ordnung wahrnimmt, dass sie alle den Sternen nicht nachstehen. (So können wir uns vorstellen, mit welch) einem Grad an Bewusstsein ein jedes der roten und weißen Blutkörperchen daran mitwirkt, den Körper zu beschützen und ihn zu ernähren und wie sie darin noch vollkommener sind als ein ganzes Versorgungsamt oder die Schutzpolizei. Und jede einzelne Zelle unseres Körpers offenbart (bei ihrer Versorgung durch die einzelnen Blutkörperchen) einen solchen Grad an Wohlordnung bei den Arbeiten, bei Einkommen (Aufnahmen) und Ausgaben (Ausscheidungen), dass ihre Verwaltungsarbeit dabei noch vollkommener ist (und sie sich um unseren Körper besser kümmern und ihn versorgen), als wir selbst uns um unseren Körper (kümmern und ihn versorgen) oder ein Schloss verwalten könnten. Und jedes Tier und jede Pflanze trägt auf ihrem Antlitz ein Siegel und eine (kleine) Maschine in ihrer Brust, dass nur der, welcher alle diese Tiere und Pflanzen erschaffen hat, auch diese Siegel auf ihr Antlitz (geprägt) und diese (kleinen) Maschinen in ihre Brust (eingepflanzt) haben kann. Und jede einzelne Tierart hat sich in einem solchen Grade wohlgeordnet über das Antlitz der Erde ausgebreitet und sich in solch einem (ökologischen) Gleichgewicht unter die anderen Tierarten gemischt, dass einer, der nicht alle Arten zugleich erschaffen, lenken, verwalten und (ihre Jungen) aufziehen und nicht jenes so reich verzierte, künstlerisch (gestaltete), lebendige Tuch, gewebt aus den Fäden, welche die vierhunderttausend Tier- und Pflanzenarten miteinander bilden, erschaffen und über das Antlitz der Erde breiten kann, der kann auch nicht eine einzige ihrer Arten erschaffen, sie nicht lenken und leiten. Vergleicht man aber dies mit all den anderen Dingen, so versteht man auch, dass der gesamte Kosmos, hinsichtlich seiner Erschaffung und Hervorbringung ein Ganzes ist, das keine Spaltung erträgt und dessen Teilung hinsichtlich seiner Verwaltung und Versorgung und seiner göttlichen Herrschaft (rububiyyet) unmöglich ist.

Dieses »Dritte Erfordernis« wurde bereits in vielen Abhandlungen der Leuchte des Lichtes (Siradju-n’Nur), besonders aber im Ersten Kapitel des Zweiunddreißigsten Wortes mit solch zuverlässigen und glänzenden Beweisen erklärt und bewiesen, dass dieser Beweis göttlicher Allgegenwart (vahdet) gleich den Strahlen der Sonne in jedem Ding gegenwärtig und das Zeugnis Seiner Einheit (tauhid) in ihnen reflektiert wird. Mit dieser Erklärung wollen wir uns hier begnügen und so eine lange Geschichte kurz fassen.

Quelle: Nursi, Bediüzzaman Said: Strahlen. Übers. Davut Korkmaz. Berlin: Lichtverlag, o. J. S. 32-48.

[1] Zum Beispiel: »Gott ist fürwahr der Versorger, Herr einer beständigen Macht.« (51:58)